Wann? Wo? |
Resonanz & Bilder |
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Mit dem Auftritt am 21.06.2015 zum 100-jährigen Bestehen des
Frankfurter Zoos als städtischer Einrichtung hatte die
RSF
einen würdigen Abschlussauftritt, quasi zu ihrem 40-jährigen Bestehen, und zwar
in der Besetzung (v.l.n.r.) Michael Freund (p), Barbara Dietsche (vc, voc),
Jutta Klauer (b), Herbert Fennel (1st vl), Klaus Pehl (cl, ld), Horst
Debnar-Daumler (co), Udo Beilborn (dr) und unser langjähriger "Ehemaliger"
Harald Blöcher (tb). Jürgen Seeger (2nd vl) wie auch Christoph Wackerbarth (tb)
waren leider verhindert. |
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Erstmals trat die inzwischen 38-jährige
RSF
im hessischen Grünberg auf und präsentierte im Rahmen der
2013er Fassung des
"Jazz
Meeting" des 1. Jazz-Clubs Grünberg e.V., "wie alles
angefangen hat". Rags, Songs, Walzer, Märsche aus der
Ragtime-Ära zu Beginn des 20. Jahrhunderts, lange bevor 1917 die
O.D.J.B. ihre ersten Schallplatten vorlegte. Stücke im Programm wie
"High Society" (1901) oder "That Teasin' Rag" (1909) nach historischen
Band-Arrangements schlugen die Brücke zum aktuellen Hot-Jazz. |
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Die inzwischen 37-jährige
RSF kehrte nach der Premiere ihres
Treemonisha-Projekts in 1995 das
erste Mal mit ihrem aktuellen Programm in das Bürgerhaus Schwalbach zurück. In
einem Ausflug in die populäre Musik der Vor-Jazz-Ära zu Beginn des 20.
Jahrhunderts, präsentierte sie neben klassischen Rags als Band in der
zeitgenössischen Besetzung Songs, Märsche und Stücke aus Musikshows dieser Zeit.
Optisch wurde das Programm durch eine Bilder-Show mit den
historischen Deckblättern der "Sheet
Music", die als Ausgaben für Piano den Band-Arrangements zu Grunde liegen. "... Es war ja nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern auch ein Ausflug in die Musikgeschichte. Und ein dankbares Publikum." (aus der E-Mail einer Musiker-Kollegin "am Tag danach")
Für uns war das ein besonderer Abend, an dem wir Wiedersehen mit den lieben Freunden aus "Lilos Puppenbühne" (Lilo Schütrumpf, Else Schütrumpf, Dieter Kaspritz) als Mitwirkende im Treemonisha-Projekt feiern konnten. Auch illustre Ehemalige konnten wir begrüßen: Reimer von Essen (Erzähler im Treemonisha-Projekt und erster/langjähriger Pianist der RSF) sowie Horst Schwarz (erster/langjähriger Trompeter der Band), beide Eckpfeiler der Barrelhouse Jazzband Frankfurt. |
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Die RSF
hat den frühen Sonntag Abend als gute Zeit für Auftritte entdeckt! Nach
einer der letzten Aufführungen ihres "Treemonisha-Projekts" in 2001, bei der ihr
eigentliches Programm eher Beiwerk war, war die RSF
wieder von der renommierten Kleinkunstbühne "Patat
e.V." zu einem Auftritt eingeladen. Dieses Mal stand ihr Orchester-Repertoire
mit Hits und wenig bekannten Exoten aus der Ragtime-Ära im Mittelpunkt.
Besondere Aufmerksamkeit galt den Stücken, die in 2011 exakt 100 Jahre alt
werden.
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Veranstaltet von der Volkshochschule Egelsbach in den attraktiven Räumen
ihrer Musikschule in der "Alten Schule" hat die RSF
ihr aktuelles Programm
präsentiert: ein Streifzug durch die Hits und weniger bekannten Perlen aus der
Ragtime-Ära (s. Plakat).
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Seit langen Jahren gastierte die RSF einmal wieder im Jazzkeller Hanau. Dem Hanauer Publikum war die RSF noch von dem Auftritt im Vorjahr im Garten des Olov-Palme-Haus ein paar hundert Meter weiter vertraut. Dem Ausflug zu einer hundertjährigen Musik in aktuellem Gewand - Rags, Songs, Märsche und Walzer aus der Ragtime-Ära - begegnete das Publikum mit herzlichem Wohlwollen. | ||
Eingerahmt von einem Barrelhouse/Boogie-Pianisten und einem Verbund der renommierten New Orleans Jazz Bands "Harald Blöchers Tailgate Jazzband" und den "Red Hot Beans" aus Offenbach gastierte die RSF das erste Mal in ihrer Geschichte in der Nachbarstadt Offenbach. Die Musik der RSF präsentiert die besondere Art der New Orleans Orchester wie das von John Robichaux aus der Ragtime Ära. Kein Wunder, dass sie zur einer "Night in New Orleans" eingeladen wurde. | |||
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Seit Mitte des Jahres hat die von Harald Blöcher und Jutta Klauer gestaltete Reihe im "Schanz" mit Namen "New Orleans im Schanz" eine neue Heimstatt. Da passt ein Gastspiel der RSF bestens. Ist doch die RSF die einzige deutsche Band die nach 100 Jahre alten Noten Ragtime in der Art eines New Orleans Orchesters präsentiert. | ||
Auf Einladung der Agentur von Dieter Nentwig, einem Förderer der
RSF
seit ihrer Gründung Mitte der 1970er Jahre. hatten wir Gelegenheit an
einem wunderschönen Sommermittag auf der Treppe des Olov-Palme-Haus den
eindrucksvollen Park vor Augen unser Programm anzubieten. Bei den Zuhörern von
jung bis alt - die Jazzreihe eignet sich hervorragend für Familienausflüge - kam
die 100-jährige Musik bestens an, insbesondere unsere Erstaufführung von "Wall
Street Rag" (Scott Joplin 1909): "Listening to the strains of genuine negro
ragtime
(brokers) forget their cares" - Den Klängen des original schwarzen
Ragtime-Klängen lauschend, vergessen (die Zuhörer) ihre Sorgen!"
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Ein denkwürdiger Auftritt! Das erste Mal seit 32 Jahre kam ich mit Notenständer, Verstärkeranlage usw. wegen ungewöhnlicher Umstände zu spät an die Spielstätte der RSF ! ... und habe sie auch ziemlich gestresst wieder verlassen. Dass der Auftritt gleichzeitig den Abschied von den Viktoria-Stuben mit der New Orleans Jazz Reihe darstellte, wird ursächlich damit nichts zu tun gehabt haben. Für 2009 wird eine neue Heimstatt gesucht. |
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Seit über 10 Jahren hat sich das Jazzfestival der Stadt Bingen "Bingen
swingt!" an drei Tagen des letzten Juni-Wochenendes als wichtiger Treffpunkt
aller Freunde swingender Musik etabliert
www.bingen-swingt.de. Keine Frage,
auch Ragtime als historisch älteste Musik, die auf dem Festival jemals
gespielt wurde, swingt. Da sind die akademischen Diskussionen, ob Ragtime
überhaupt swingen "darf" ziemlich unwichtig. Count Basies geniales Kriterium
"music to tab your feet with" ist das Ausschlaggebende. Denkwürdiger Rückblick: Auf einer großen Bühne an einem wunderschönen Sommertag ein schöner Auftritt mit einem "einmaligen" Blechsatz: unserem langjährigen Freund Herbert Christ als Vertretung am Kornett hätte der Doktor eigentlich einen Auftritt verbieten sollen und unser Posaunist musste krankheitshalber kurzfristig passen. In Fußballersprache: Wir haben uns stark ersatzgeschwächt achtbar geschlagen.
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An einem sehr,
sehr heißen, sehr schönen Sommertag ... Der erste Auftritt mit unseren neuen Mitgliedern Barbara Dietsche (vc) und Hans-Georg Klauer (dr), tragischerweise auch dessen letzter mit uns vor seinem Tod am 10. Februar 2007.
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Das
wetterfeste Zelt
hat sich gelohnt: Dauerregen, aber beste Stimmung mit den Mitgliedern der
eingeladenen Garden und Musikvereinen!![]() |
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Eine
Sommerferien halber denkwürdige Besetzung: Reimer von Essen
Klarinette und der Klarinettist Klaus Pehl rückt mit dem Sopransaxophon auf
den Kornettstuhl (nicht "im Bild"). Gast am Cello ist Barbara Dietsche.![]() |
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...
ausgefallen wegen Dauerregen, aber mit
guter Aussicht auf eine Wiederholung!![]() |
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"Das Melodiefragment aus „The Entertainer“ zieht sich wie ein running Gag durch das Konzert, bis die Ragtime Society Frankfurt schließlich die bekannte Komposition des Pianisten und Komponisten Scott Joplin aus der Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts spielte - erst als Piano-Solo und anschließend das Band-Arrangement. Doch Joplin – auch wenn er der berühmteste der Ragtime-Musiker gewesen war - ist für die neun Musiker aus der Main-Metropole nicht der einzige, aus deren Fundus sie schöpfen. Joseph Lamb, Charles Cook, Spencer Williams, Henry Fillmore und andere werden mit ihren charakteristischen Kompositionen, in denen die Folklore der amerikanischen Neger mit ihrer Off-Beat-Rhythmik stark synkopiert in die Liedformen der europäischen Salonmusik eingebunden sowie mit Elementen der Klavier-Romantik versehen wird, ebenfalls zitiert. Die Ragtime Society spielt nicht nur in der über die Ragtime-Bands hinaus erweiterten Besetzung der Salonorchester mit Piano, Geigen, Cello, Bass, mit Klarinette, Kornett, Posaune und Schlagzeug. Sie versucht als Chronist der Jazzgeschichte die Arrangements des weitgehend notierten Ragtime authentisch zu interpretieren. Improvisationen sind selten und nur in den „ad lib“-Passagen vorgesehen, doch die Band erlaubt sich wie in „High Society“ hin und wieder eine Öffnung hin zum späteren New Orleans Jazz – eine Gelegenheit, die sich vor allem Posaunist Harald Blöcher nicht entgegen lässt. Mit sattem, kraftvollem und gleißendem Ton des Blechs glänzt er so in dem orientalisch eingefärbten „Hindustan“ mit einem Solo, das von Klarinettist und Bandleader Klaus Pehl vielfach verzierend umspielt wird. Blöcher auf den Leib geschrieben scheint die Komposition „Lassus Trombone“ mit langgezogenen Melodiebögen und den verschmierenden Gleittönen auf der Zugposaune. Wie ein Streichquartett geklungen hätte, wenn es zur Ragtime-Zeit als solches konzipiert worden wäre, erlebten die Zuhörer beim Konzert des Jazzclubs Rheinhessen in der ausverkauften Anhäuser Mühle in Monsheim (bei Worms) in „Pretty Baby“. Und weil „The Entertainer“ als Motto des Abends verpflichtet, bewährte sich Schlagzeuger Peter Hermann in „Ballin´The Jack“ als Sänger und Vortänzer gleichermaßen. Außerhalb der notierten Tutti-Passagen beleben die Chorusse des Posaunisten Harald Blöcher und des Kornettisten Horst Debnar-Daumler, die Soli Klaus Pehls auf der Klarinette, die Parts des Pianisten Michael Freund sowie ein seltenes Geigen-Solo von Herbert Fennel, die elegant wirkenden und präzise gespielten Rags. Eher unauffällig ohne Solo, aber solide stützend und den Klang abrundend, sind Geiger Jürgen Seeger und die Bassisten Jutta Klauer mit von der Partie. Und so spielt die Band in der klassischen Orchestrierung, wie sie die Sammlung des berühmten „Red Back Books“ aus dem Jahr 1912 vorsieht, in einer der Zugaben nochmals den „Entertainer“ – der als Komposition in diesem Dezember 100 Jahre alt wird – gefeiert von dem Publikum, das auf Einladung des Jazzclubs (in enger Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Monsheim) den Weg durch Nacht, Nebel und Regen zur Anhäuser Mühle nicht zu bereuen brauchte. Arrangiert hatte das Ereignis Clubmitglied Ludwig Lang, bei dem sich die Band mit einen Faksimile des Titels der Entertainer-Noten bedankte." |
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